Die endlose Geschichte der Irrseeradrouten

(H.S.). Wieder einmal ist ein versprochener Termin abgelaufen ohne dass es  irgendeine Info über das Warum und Wieso gegeben hat.  Die Rede ist von jenem Radroutenkonzept das  von einigen Engagierten aus den 3 Irrseegemeinden freiwillig und in penibler Kleinarbeit umsetzungsreif  2018 – 2019 ausgearbeitet worden ist. Dies aufgrund eines Beschlusses aller drei Gemeinden. Im Sommer 2019 wurde das Konzept für 9 Routen  an die drei Gemeinden und den Tvb Mondsee/Irrsee übermittelt. Dort lag es trotz mehrmaliger und insistierender  persönlicher Nachfragen bis Ende 2020 . Der Zeller Bürgermeister schließlich versprach, dass die notwendige Beschilderung für diese 9 Routen noch vor dem Sommer 2021 gemacht werden würde. Es geschah aber rein gar nichts, weil …….dem schwarzen Peter ist jedenfals vom vielen Hin- und Herschieben schon ganz schwindlig.  Schließlich gab es dann im Frühjahr seitens Tourismus und den Gemeinden nach einer kritisch hinterfragenden  Medienberichterstattung wieder eine hoffnungsnährende Information, dass jetzt klar sei, wie das Projekt aus Mitteln des Tourismus finanziert wird und dieses Projekt jetzt und ohne weitere Verzögerung zügig umgesetzt werden würde zumal dieses ja auch ein Bestandteil des Mobilitätskonzeptes für das Mondseeland  sei. Das war noch vor Saisonbeginn, derzeit aber ruht der schwarze Peter beim Tvb. Das ergab eine Nachfrage vor wenigen Tagen bei der Gemeinde Zell am Moos. Nun fragen wir uns natürlich,  warum das so ist, wurde doch zwischenzeitlich der neue Radweg von Zell am Moos in die Haslau in nur wenigen Monaten aufgrund eines Beschlusses aus 2020 ! umgesetzt und nahezu vollständig fertiggestellt. Kosten über eine Million Euro. Auch ein neue Mountainbikeroute wurde in kürzester Zeit im Frühjahr ausgeschildert. 

Mögliche Antworten also auf dieses “ warum“ gibt es mehrere:

  • Das Projekt ist zu billig um damit politisch punkten zu können,- es kostet gerade mal rund Fünfundzwanzigtausend (!) EURO
  • Desinteresse -wozu brauchen wir das? (Anmerkung: Alle 3 Gemeinden führen das Prädikat „Gesunde Gemeinde“ und nennen sich Tourismusgemeinde)
  • Die am Projekt Hauptbeteiligten haben die falsche Parteifarbe
  • Einfach Ignoranz
  • Gemeindeübergreifende Projekte sind nicht gewollt, scheitern am WIRzuerst-Denken der einzelnen Gemeinden

Jede Bürgerin, jeder Bürger darf sich selbst einen Reim machen.

Fertiges Konzept der Radroute

One thought on “Die endlose Geschichte der Irrseeradrouten

  • 1. August 2021 at 11:22
    Permalink

    Bei realtiv niedrigen Kosten sind auch die möglichen „Rahmengewinne“ niedriger.

    Wie setzen sich die „gerade mal rund Fünfundzwanzigtausend (!) EURO“ für die Beschilderung dieser kleinen Zell-Vöckla Runde zusammen? Mir erscheinen € 25.000 für einige kleine Tafeln zu hoch geplant.

    „Die am Projekt Hauptbeteiligten haben die falsche Parteifarbe“ ist LEIDER oft ein Verhinderungsgrund.

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