Sechste These für Oberösterreich: Fortschritt durch optimale Familien- und Bildungspolitik

SPÖ-Klubvorsitzender Lindner: „Kinderbildung ist die Antwort!“

Zu den heute von der OÖ-Landesspitze verkündeten „5 Thesen für Oberösterreich“ ergänzt SPÖ-Klubvorsitzender Mag. Michael Lindner eine sechste These: „Oberösterreich durch optimale Familien- und Bildungspolitik voranbringen“. Denn tatsächlich haben die Kinderbildungseinrichtungen in OÖ die kürzesten Öffnungszeiten aller Bundesländer und die wenigsten Plätze für Kinder bis 3 Jahren. „Professor Cocca und Landeshauptmann Stelzer haben heute einig verkündet, dass Oberösterreichs Wohlstand auf den Stärken der arbeitenden Menschen beruht. Warum stärken sie dann nicht diese arbeitenden Menschen, sondern legen insbesondere Frauen und Familien mit Kindern Steine in den Weg? Mit einem Recht auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr – wie auch von allen Sozialpartnern gefordert – würde Oberösterreich den Familien helfen und als Standort vorankommen“, ist Lindner sicher.

Bei Kindern bis 3 Jahren im Jahre 2020/21 auf dem letzten Platz

Die Fragen der Kinderbildungseinrichtungen ist kein Nebenthema, weder für die Menschen in Oberösterreich, noch im harten Standortwettbewerb. „Ganz Österreich hat im Vergleich der Kinderbildungseinrichtungen Aufholbedarf, wie OECD-Studien regelmäßig nachwiesen. In Oberösterreich ist der Aufholbedarf besonders groß, weil wir hier gegenüber den anderen Bundesländern deutlich zurückliegen – insbesondere außerhalb der Statutarstädte“, so Lindner. Die jüngsten Alarmrufe der Caritas und Kinderfreunde, dass nicht mehr genügend ElementarpädagogInnen verfügbar sind, unterstreichen dabei die qualitativen Probleme. Auch die durchschnittlichen Öffnungszeiten der Kinderbildungseinrichtungen sind in den vergangenen vier Jahren zurückgegangen, wie die Daten des Landes Oberösterreichs selbst belegen.

Weniger Chancen für Familien und insbesondere Frauen

Der „Gender-Pay-Gap“ ist in Oberösterreich deutlich größer als in anderen Bundesländern, wie der Erhebungen der Arbeiterkammer regelmäßig nachweisen. Der Hauptgrund dafür sind die mangelnden Chancen für Familien mit Kindern, weil es kein vollzeittaugliches Kinderbetreuungsangebot gibt. „Es muss zum Ziel der neuen Landesregierung werden, Kinderbildung endlich als die Zukunftsinvestition zu sehen, die sie tatsächlich ist. Das wünschen sich Familien und Wirtschaft gleichermaßen“, schließt Lindner. 

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