Radeln am Irrsee – Die Bagger sind aufgefahren

Zügig voran schreitet das Projekt „Rad-und Gehweg“ von der Haslau nach Zell am Moos. Der Fortschritt zeigt, dass große Projekte auch rasch umgesetzt werden können, wenn alle wollen und an einem Strang ziehen. Zwei Jahre von der Idee bis zur geplanten Fertigstellung, für ein Millionenprojekt!! Dass dagegen die Beschilderung von neuen Radrouten im Irrseegebiet jetzt schon seit drei Jahren von Tourismusverband und Bürgermeistern auf die lange Bank geschoben wird ist mittlerweile mehr als ärgerlich. Da haben mehrere Engagierte aus den Gemeinden Zell am Moos, Tiefgraben und Oberhofen freiwillig einige hundert Stunden investiert, haben die Strecken abgefahren, vermessen, dokumentiert, Positionen festgelegt, kartiert, ein fertiges Projekt vorgelegt. Es würde nur das OK der Bürgermeister, ein paar Tausend Euro für die Schilder und deren Aufstellung durch den Tourismusverband benötigen. Eine Radroutenkarte wäre eine zusätzliche Attraktion für Einheimische und unsere Gäste. Wir fragen uns nun schon seit 2! JAHREN warum nichts weitergeht. Sind die Kosten zu gering? Oder hat es etwa damit zu tun, dass zwei der freiwilligen Projektbetreiber SPÖ Gemeinderäte sind? Wir sind jedenfalls gespannt, ob, wie vom Zeller Bürgermeister versprochen, die Routen noch vor der Sommersaison ausgewiesen werden sollen.

6 thoughts on “Radeln am Irrsee – Die Bagger sind aufgefahren

  • 19. April 2021 at 10:28
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    Bin selbst ein begeisterter Radler und viel mit dem MTB in der Region unterwegs. Beschilderung nicht mehr unbedingt notwendig – ein Radler ist auf einer Plattform aktiv:
    outdooractive.com • Europas größte Outdoor-Plattform, oder Komoot. Es braucht nur jemand die Strecke abfahren, mit dem Handy aufzeichnen und auf die Plattform laden.
    Dann können sich die Bürgermeister die Schilder im Garten aufstellen.

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    • 30. April 2021 at 10:26
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      ja danke für den Tipp!
      Soll jetzt über diese Wege auch über Tourismus laufen.

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    • 4. Mai 2021 at 11:13
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      Nur weil man für sich selbst Radweg-Beschilderung als überflüssig empfindet ist das keinesfalls für alle so.

      Fehlende oder an schwer erkennbaren Stellen platzierte Wegweiser haben bei unseren Radtouren schon manchen Umweg verursacht.

      Für gute Beschilderung sollten sich die handelnden Personen in die Lage ortsunkundiger Radler/-innen hineindenken.

      Die von Ihnen erwähnten Plattformen sind zwar oft hilfreich, aber auch keine Allheilmittel. So werden dort u.a. verbotene Strecken vorgeschlagen, nur weil sie in der Vergangenheit widerrechtlich befahren wurden. Auch sind das oft nur die schnelleren, aber nicht die schöneren Radwege.

      Beispiel für einen Irrweg eines speziellen Rad-Navi, das nicht von den erwähnten Plattformen stammt:
      https://www.mondseelandler.at/fahrrad-irrweg.html

      Ich will auch auf für mich noch unbekannten Radwegen nicht ständig auf das Navi schauen, sondern genieße die Umgebung und freue mich über gute Beschilderung.

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  • 19. April 2021 at 11:41
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    Ja, vielen Dank für diesen Artikel. Es ist wirklich unverständlich, dass hier nichts weitergeht. Die ehrenamtlichen Helfer in den Gemeinden haben mehr als 8 GB Daten in aufbereiteter Form den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an alle Mitwirkenden. Die Kosten für eine Umsetzung sind auch sehr geringfügig. Jetzt liegen sie noch immer in den Schubladen. Seit 2 Jahren gibt es in den betroffenen Gemeinden einen einstimmigen Grundsatz – Beschluss im Gemeinderat.
    Bitte bleibt weiter am Ball, für eine Umsetzung. Der Frust für jene die sich die viele Arbeit gemacht haben wird natürlich immer größer. Aber besonders gut finde ich, dass ihr auf dieser Seite die Öffentlichkeit über diese Versäumen informiert. Die Protokolle der Gemeinderatssitzung schauen sich nur relativ wenige Bewohner an.

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    • 30. April 2021 at 10:23
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      Ja man meint dieses Projekt sei ein heiße Kartoffel, obwohl gut beschilderte Radrouten – auch kurze für Familien – auch den Einheimischen zugute kommen. Und für den Tourismus müssen wir in Zeiten wie diesen auf jeden Fall etwas tun. Soviele Menschen wie jetzt zum Radeln kommen, das schafft Wertschöpfung bei vielen Betrieben (Stichwort Leberkässemmel….)
      Wenn das stimmt, dass die Bürgermeister*innen, trotz gegenteiliger Beteuerungen in all den Monaten noch gar nicht an den Tourismusobmann herangetreten sind, dann spricht das Bände!

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  • 5. Mai 2021 at 10:18
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    So einfach ist die Sache nicht – Radwege abfahren und auf die Plattform laden.
    Erstens hatten wir den offiziellen Auftrag der Gemeinden, das Konzept zu erstellen. Natürlich wurden die Wege auch auf einer Plattform vermarkt, aber nicht freigeschaltet, weil wir dazu keinen Auftrag hatten. Zweitens hat das Ganze auch etwas mit Planungssicherheit und Rechtssicherheit für die Radfahrenden zu tun, die nur dann gegeben ist, wenn eine Organisation, wie zB ein Tourismusverband dahinter steht. Außerdem gibt es sehr viele Radfahrer,- speziell der älteren Generation- die Kartenmaterial im klassischen Sinn brauchen und wollen. Hinzu kommt, dass es einfach auch eine Service- und Imagefrage für den Touristen und Einheimischen ist, wie gut eine Gemeinde ihrer Aufgabe eine gute Infrastruktur zur Verfügung zu stellen nachkommt.

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