SPÖ, ÖVP, GRÜNE und NEOS schließen Allianz gegen KI-Schummelvideos 

Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Demokratie sind ein hohes gesellschaftliches Gut, insbesondere in einem Superwahljahr. In Oberösterreich einigen sich die Landesparteien, mit Ausnahme der FPÖ OÖ, auf den Verzicht von Deep-Fake-Videos und deren strategische Verbreitung. 

Am Mittwoch, den 6. März 2024 unterzeichnen die Landesgeschäftsführer:innen der ÖVP OÖ, der GRÜNEN OÖ, der NEOS OÖ und der SPÖ OÖ eine Vereinbarung, gegen die Nutzung von künstlicher Intelligenz zur strategischen Verbreitung von Falschinformationen im Super-Wahljahr 2024. Die FPÖ OÖ sieht sich zur Unterzeichnung nicht veranlasst. 

Politik miteinander für Oberösterreich 

Falschinformationen im politischen Kontext sind eine Einschränkung der Demokratie. Im Zuge des Wahljahres 2024 und mit der wachsenden Nutzung von sozialen Medien zur Informationsbeschaffung, liegt es auch in der Verantwortung der Landesparteien, die Richtigkeit jener Informationen zu sichern und Desinformation zu verhindern.  

„Als Landesgeschäftsführer der SPÖ OÖ habe ich diese Vereinbarung initiiert, um den Wähler:innen Sicherheit zu ermöglichen und miteinander als oö. Landespolitik eine klare Linie zu ziehen. Die Oberösterreicher:innen haben ein Recht auf Transparenz und Korrektheit“, so Florian Koppler. 

Parteien einigen sich: Verzicht auf Deep-Fake-Videos 

Konkret treffen die Parteien den Entschluss, auf die Erstellung von bearbeitetem Videomaterial zur Schädigung der anderen Parteien oder einzelner Personen zu verzichten. Unter Bearbeitung fällt in diesem Fall die Schaffung von sogenannten „Deep-Fake-Videos“, bei welchen Individuen täuschend echt in Situationen dargestellt werden, die nicht der Realität entsprechen, und/oder andere Dinge sagen als im Originalton.  

“Vor allem in einem Wahljahr wie 2024 eines ist, ist es uns ein großes Anliegen den Wähler:innen Transparenz zu ermöglichen und sie wahrheitsgemäß zu informieren. Das Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen ist entscheidend für die Legitimität des politischen Systems”, sind sich Hiegelsberger, Roschger, Egger und Koppler einig. 

Die Parteien vereinbaren, um das Vertrauen der Menschen in die Demokratie nicht weiter zu schädigen, auch bei niederschwelligen Inhalten im Wahlkampf auf die allgemeine Richtigkeit und Qualität zu achten. 

Hiegelsberger (ÖVP)Koppler (SPÖ)Roschger (GRÜNE)Egger (NEOS)VereinbarungVereinbarungFairnessabkommen (c) SPÖ-Schöngruber

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