SPÖ OÖ fordert die Abschaffung der Nachmittagsgebühren in den Kindergärten

SP-Lindner, SP-Heitz und SP-Wessela: „Die oö. Landesregierung zeigt einmal mehr, was sie nicht kann! Die Kinderbetreuungslücken und die Nachmittagsgebühren in den Kindergärten sind keine kleinen Indizien dafür, sondern wahrhafte Krisen.“

Es wird mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit gefordert, die mit der Kinderbetreuung aber immer schwerer zu vereinbaren ist. Die Zeit im Kindergarten ist der Grundstein für eine gesunde Zukunft. Sie gilt folglich als die wichtigste Entwicklungsphase im Leben – jene, die die künftigen Erwachsenen prägt und somit auch die Gesellschaft von morgen.

SPÖ OÖ-Vorsitzender Landesrat Michael Lindner fordert auf Nachdruck: „Um selbstbestimmt leben zu können und echte Wahlfreiheit zu haben, braucht es eine Abschaffung der Nachmittagsgebühr und einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und Kinderbildung. Das haben sich Oberösterreichs Familien verdient und die SPÖ OÖ wird bestimmt nicht müde das für die Oberösterreicher:innen einzufordern! Die Pädagog:innen sind zudem am Limit, die Arbeitsbedingungen sind untragbar. Diese wichtige Arbeit darf nicht am Goodwill und am Aushaltevermögen der Beschäftigten hängen, sondern muss durch gute Arbeitsbedingungen abgesichert werden. Die politisch Verantwortlichen müssen endlich handeln!“ 

Seit dem 1. Februar 2018 müssen alle Eltern eine Kindergartengebühr zahlen, wenn sie ihre Kinder auch am Nachmittag ab 13:00 Uhr im Kindergarten lassen. Bis zu 110 Euro pro Kind und Monat (ohne Essen) ist nicht für alle Eltern leistbar, daher wurden auch viele Kinder nachmittags vom Kindergarten abgemeldet. Mit negativen Folgen: Die Kinder bleiben zu Hause und mit ihnen im Regelfall die Mütter.

SPÖ OÖ-Frauenvorsitzende Renate Heitz wird noch konkreter: „Kinderbetreuungslücken im ganzen Land, das Aushungern der Gemeinden und seit 2018 die Nachmittagsgebühr in den Kindergärten. In weiterer Folge wirft das die Frage auf, was das für die Betreuungspersonen, die auch 2024 überwiegend die Frauen sind, bedeutet? ÖVP und FPÖ zeigen einmal mehr, dass sie den Frauen ihre Rechte absprechen und sie in das Unsichtbare des Privaten verschieben wollen. Von einer Bildungs- und Frauenlandesrätin erwarte ich mir rasches Handeln im Sinne ihrer Pflicht.“

Linz geht mit gutem Beispiel voran

Diverse Vergleiche mit österreichischen Bundesländern und der Europavergleich zeigen, dass Österreich aber insbesondere Oberösterreich Sieger der letzten Plätze sind. Linzer GRin und SP-Bezirksfrauenvorsitzende Paulina Wessela: „Preise gewinnen wir damit in Oberösterreich keine! Die schwarz-blaue Landesregierung verunmöglicht unseren Kindern die Betreuung, die ihnen zusteht. Linz ist als Landeshauptstadt hier Vorbild. Um selbstbestimmt leben zu können, geht es nicht ohne Abschaffung von Nachmittagsgebühren und Einführung von Rechtsanspruch. Das wissen die Familien, das weiß die Wirtschaft und das sollte auch die Bildungs- und Frauenlandesrätin Haberlander wissen.“

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