SP-Koppler „ÖVP interpretiert Zahlen trotz umfangreicher Anfragebeantwortung weiterhin bewusst falsch.“

Zur heutigen Aussendung des ÖVP-Landtagsklubs betreffend einer mündlichen Anfragebeantwortung zur Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich, zeigt sich SP-Landesgeschäftsführer Florian Koppler irritiert und hält fest:

„Die bewusste Falschdarstellung von Zahlen und Fakten durch den ÖVP Landtagsklub ist zutiefst befremdlich. Kritik, wonach Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich doppelt so teuer wären als in Niederösterreich sind völlig an den Haaren herbeigezogen, wie LR Lindner auch im Rahmen der heutigen Landtagssitzung ausführlich erklärt hat.

Tatsache ist: Der Bericht der Statistik Austria umfasst nur einen Teil der Dienstleistungen, die von der Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich angeboten werden. Beispielsweise gibt es in Oberösterreich das innovative Modell des Familienwohnens. Im Familienwohnen werden aktuell rund 150 Kinder mit ihren Eltern betreut. Gäbe es dieses Angebot nicht, müssten die Familien fremdbetreut werden. Dann würden sie zwar auch in der Statistik aufscheinen, aber fachlich gilt es „Kindesabnahmen“ nur dann durchzuführen, wenn das als Ultima Ratio notwendig ist. Im Bereich der mobilen Betreuungsangebote gibt es in Oberösterreich neben der Unterstützung der Erziehung auch das Angebot der Hilfe in belasteten Familiensituationen, das im Bericht der Statistik Austria ebenfalls nicht angeführt wird. Nachdem die ÖVP dazu in der heutigen Landtagssitzung von LR Lindner alle Informationen erhalten hat, sollte sich die Landeshauptmann-Partei die Frage stellen, ob es wirklich zielführend ist, die Arbeit der KJH-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirksverwaltungsbehörden und im Land Oberösterreich in ein schlechtes Licht zu rücken, nur um auf Basis falscher Tatsachen Schlagzeilen zu produzieren“.

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